Neurosystemisch zu arbeiten, bedeutet für mich systemische Beratung mit aktuellen Erkenntnissen aus der Neurobiologie zu verbinden. Dabei sind mir Methoden der körperorientierten Therapie sehr wichtig und wertvoll.
Die gemeinsame Prozessbegleitung gestalte ich traumasensibel, achtsam, auf Augenhöhe und im Vertrauen auf die vorhandenen Ressourcen.
Ein weiterer zentraler Bestandteil meines Ansatzes ist die Systemische Therapie mit der Inneren Familie (IFS). Dieser Ansatz fühlt sich für mich so stimmig und selbstverständlich an, weil er für jeden nachvollziehbar ist und nicht pathologisiert. Es ist berührend, den inneren Anteilen mit Offenheit und Mitgefühl zu begegnen, ohne sich «mangelhaft», «falsch» oder «gestört» zu fühlen. Für mich ist IFS deshalb nicht einfach nur eine Methode, sondern eine Haltung zu uns selbst, zu anderen, zum Menschsein.
(Wichtig: IFS ist nicht mit dem Konzept des Inneren Kindes gleichzusetzen.)
Therapeutische Wirksamkeit ist zu dem für mich nicht nur eine Frage der Methode. Es ist mir ein Anliegen, in einer wohlwollenden, offenen, respektvollen und auch von Humor geprägten Atmosphäre einen Ort zu schaffen, wo Prozesse begleitet und Schritte für neue Wege und Entwicklungen unterstützt werden.
Meine Arbeit ist transparent, respektvoll und orientiert sich am Anliegen und Entwicklungstempo des Gegenübers getragen von hoher fachlicher Sorgfalt und dem Anspruch nachhaltiger Wirksamkeit.
Selbstverständlich unterliege ich der Schweigepflicht und berufsethischen Richtlinien
In der klassischen Beratung, wie auch im Coaching stehen vielfältige, bewährte Methoden zur Verfügung, um den Beratungsprozess professionell und zielgerichtet zu gestalten. Diese Ansätze basieren oft auf einer logisch aufgebauten Struktur, die vor allem die kognitive Intelligenz anspricht. Der Körper als wichtiger Bestandteil persönlicher Erfahrungen und wertvolle Ressource bleibt dabei jedoch häufig unberücksichtigt.
Die neurosystemische Beratung erweitert dieses Konzept, indem sie den Körper aktiv einbezieht und die persönliche Wahrnehmung immer wieder gezielt nach innen lenkt und fördert dadurch ein tiefes Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Körper und Geist.
Alle Gefühle, Stresssituationen, lebensgeschichtlichen Ereignisse, Polarisierungen, Konflikte, Traumatisierungen, unbewussten Bewegungsentwürfe und Blockierungen drücken sich körperlich und auch in Persönlichkeitsanteilen aus. Erlebte Atmosphären, Emotionen, Szenarien, Ereignisse, die Bewegungsabläufe und Reaktionen von nahen Menschen werden körperlich gespeichert.
Die Systemische Therapie mit der Inneren Familie (IFS) wurde in den 80er Jahren von Richard Schwartz in den USA entwickelt, indem er die systemische Sichtweise auf die Innenwelt übertrug und die innere Multiplizität der Psyche als etwas Natürliches statt als Störung betrachtete. Menschliche Probleme werden auf selbstbefähigende Weise verstanden und behandelt.
Die IIFS setzt sich zusammen aus bewährten Theorien und Methoden aus der Tiefenpsychologie, der Achtsamkeitspraxis, der Schulung der Wahrnehmung, der integrativen Gestaltkörperpsychotherapie, der Hakomi-Therapie, der Bioenergetik sowie der Neurobiologie.
In den USA ist dieser Ansatz seit Jahren derjenige, der sich bei Psychotherapeuten/innen und Berater/innen, denen es um mehr Selbstführung ihrer Klienten geht, am schnellsten verbreitet und seit 2015 auch vom dortigen Gesundheitsministerium als evidenzbasiert anerkannt.
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